Land-/ und Baumaschinenmechatroniker

Ausbildung - Gaubüttelbrunn - 13-08-2020 zur Vakanz  


Empf. Schulabschluss:
Mittlere Reife

Ausbildungsdauer:
3,5 Jahre

Arbeitszeit:
werktags, Wochenendarbeit möglich
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Land- und Baumaschinenmechatroniker/in Berufsbild

Von Kleingartengeräten, wie Rasenmähern, über Stapler bis hin zu riesigen Mähdreschern mit einem Schneidewerk von 14 Metern – Land- und Baumaschinenmechatroniker haben es mit ganz verschiedenen Fahrzeugtypen zu tun. Und auch in Sachen Technik gibt es große Unterschiede: Mal geht es in einem Auftrag darum, an einem alten Oldtimer-Traktor herumzuschrauben, in dem überhaupt keine Elektronik verbaut wurde, ein anderes Mal um neue Hightech-Geräte wie einen GPS-gesteuerten Gabelstapler.

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Du hast Lust auf eine Ausbildung, bei der du die Bereiche der sogenannten Industrie 4.0 kennenlernst und viele berufliche Perspektiven hast? Dann werde Land- und Baumschienenmechatroniker bzw. Land- und Baumaschinenmechatronikerin bei Jungheinrich, einem der weltweit erfolgreichsten Unternehmen für die Intralogistik.

Was macht ein Land-und Baumaschinenmechatroniker?

Fahrzeuge und Maschinen reparieren:

Ob ein defekter Keilriemen am Mähdrescher, Probleme mit den Zahnrädern am Schneidewerk einer Maschine oder ein Ruckeln beim Rückwärtsfahren – Land- und Baumaschinenmechatroniker kennen sich mit sämtlichen Land-, Bau-, Forst- und Gartenmaschinen aus. Falls Geräte nicht funktionieren oder Fehlermeldungen anzeigen, hat man eine Vermutung, wo das Problem liegt und kann es beheben.

Fehler auslesen:

In der Regel ist in den Fahrzeugen viel Technik verbaut, weswegen man die Fehler mithilfe eines Laptops auslesen muss. Wenn beispielsweise im Bordcomputer eines Traktors ein Fehlercode auftaucht, muss man diesen genau ermitteln und Gegenmaßnahmen einleiten – dafür nutzen Land- und Baumaschinenmechatroniker Software und Handbücher. Sind etwa die Einspritzdüsen defekt, werden die Fahrzeugdaten aus dem Fehlerspeicher ausgelesen. Nun kennt man die Ursachen und kann die Störung beheben.

Maschinen verladen:

Wenn Geräte, beispielsweise eine Pressmaschine, nach der Reparatur zurück zum Kunden gebracht werden, verladen Land- und Baumaschinenmechatroniker sie au fein Transportfahrzeug und beachten dabei die geltenden Sicherheitsvorschriften– und fahren die Maschinen sicher zum Kunden.

Beratung von Kunden:

Beim Kauf von Kettensägen oder Motorsensen ist eine Unterweisung durch eine Fachkraft erforderlich. Man berät Kunden aber nicht nur bei Neuanschaffungen, sondern ist darüber hinaus häufig vor Ort, wenn es Probleme mit Fahrzeugen oder Maschinen gibt. Nach abgeschlossenen Reparaturen erklären Land- und Baumaschinenmechatroniker auch mögliche neue Funktionsweisen der Maschinen.

Warum sollte man Land- und Baumaschinenmechatroniker werden?

Ob für den Privatgebrauch oder Industrie und Handel: Land-und Baumaschinen sind in allen Bereichen gefragt. Und damit auch die Experten und Expertinnen, die sie warten, reparieren und verkaufen. Gerade, weil inzwischen viel Hightech in Mähdreschern, Staplern & Co. steckt, werden Land- und Baumaschinenmechatroniker vor allem auch in industriellen Betrieben gesucht. Kurzum: Mit diesem Werdegang wählt man einen

aus.

Wo kann ich als Land-und Baumaschinenmechatroniker arbeiten?

Als Land- und Baumaschinenmechatroniker arbeitest du in der
Industrie oder im Handwerk
  • du findest beispielsweise eine Anstellung bei einem Hersteller von land- und forstwirtschaftlichen Maschinen. Oder du arbeitest in einem Betrieb, der sich auf Flurförderfahrzeuge oder Baumaschinen spezialisiert hat. Auch Reparaturwerkstätten kommen als Arbeitgeber in Frage.

Wie sind die Arbeitszeiten als Land- und Baumaschinenmechatronikerin?

Als Land- und Baumaschinenmechatronikerin oder Land- und Baumaschinenmechatroniker arbeitest du in der Regel

werktags:
Der Arbeitstag beginnt dann zwischen sechs und acht Uhr morgens und endet gegen 18 Uhr am Abend. Weil bei vielen Kunden der reguläre Arbeitsablauf unter der Woche nicht gestört werden darf, ist auch Wochenendarbeit möglich – dann reparieren oder warten Land- und Baumaschinenmechatroniker die Maschinen der Kunden, wenn diese geschlossen haben.

Wusstest du schon, dass...

  • es die Berufsbezeichnung Landmaschinenmechaniker nicht mehr gibt? 2003 wurde die alte Bezeichnung durch „Mechaniker für Land- und Baumaschinentechnik“ ersetzt.
  • du die Ausbildung zum Land- und Baumaschinenmechatroniker auch bei der Bundeswehr machen kannst?
  • laut einigen Bauern viel zu viele Neutraktoren gekauft werden? Das ist natürlich schlecht für die Finanzen der Bauern, allerdings auch eine super Aussicht für zukünftige Mechaniker für Land- und Baumaschinentechnik.
  • durch die Imagekampagne „Starke Typen“ des LandBauTechnik Bundesverbandes die Anzahl der Bewerbungen für eine Ausbildung zum Mechaniker für Land- und Baumaschinentechnik kontinuierlich angestiegen ist?
  • du mit diesem Beruf besser nicht nach Kamerun auswandern solltest? Denn da gibt es nur ca. ein Traktor pro 1000 Quadratkilometer.

Welche Arbeitskleidung tragen Land- und Baumaschinenmechatroniker?

Eine vorgeschriebene Arbeitskleidung gibt es nicht. Allerdings wird oftmals ein
Blaumann
getragen oder Arbeitshosen und T-Shirt. Zudem trägt man Sicherheitsschuhe, Helm und Handschuhe – bei Bedarf auch eine Schutzbrille.

Wie läuft die Ausbildung als Land- und Baumaschinenmechatroniker ab?

Diese Ausbildung dauert
dreieinhalb Jahre
und verläuft dual. An zwei bis drei Tagen in der Woche besucht man die Berufsschule und die restliche Zeit verbringt man im Ausbildungsbetrieb. Häufig erfolgt der Unterricht in Blockform: Dann besucht man für zwei Wochen am Stück die Berufsschule – fünf bis sechs Mal im Jahr.

Im Laufe der Ausbildung nicht lernen Auszubildende sowohl den Umgang mit den Land- als auch den Baumaschinen. In der Praxis ist es oft so, dass man sich für einen Bereich entscheidet, was häufig von der Fachrichtung des Betriebs abhängt – in der Regel steht die Spezialisierung schon in der Stellenausschreibung. Beispielweise gibt es Betriebe die sich auf klassische Landmaschinen, auf Melktechnik oder auf Baumaschinen spezialisiert haben.

Was lernt ein Land-und Baumaschinenmechatroniker in der Berufsschule?

Die Fächer in der Berufsschule gliedern sich einerseits in einen berufsbezogenen und andererseits in einen berufsübergreifenden Bereich. Die berufsspezifischen Inhalte sind zum Beispiel Wirtschafts- und Betriebslehre, Service und Fertigung, Instandsetzung und Montage sowie Prüf-und Installationstechnik. Bei dem allgemeinen Teil stehen die Fächer Religion, Sport, Deutsch und Politik auf dem Lehrplan.

Bei der anschließenden Abschlussprüfung handelt es sich um eine sogenannte gestreckte Prüfung. Das bedeutet, dass der erste Teil nach dem zweiten Ausbildungsjahr und der zweite Teil der Abschlussprüfung am Ende der Ausbildung geschrieben wird. Beide Noten fließen in die Abschlussnote mit ein.

1. Ausbildungsjahr

Fahrzeuge warten:

Ob Fahrzeuge, Maschinen oder Anlagen – als Azubi lernt man, wie technische Geräte gewartet werden, die in der Land- und Bauwirtschaft zum Einsatz kommen. Eine mögliche Aufgabe für die Auszubildenden: bei einem Pflugfahrzeug eine Abgasuntersuchung durchführen.

Fehler identifizieren:

Wenn der Bordcomputer eines Traktors streikt, muss die Störung erst einmal gefunden werden. Wie man dabei vorgeht, welche Geräte man dafür braucht und wieso man einen Laptop zur Diagnose benötigt, erfährt man bereits im ersten Ausbildungsjahr.

2. Ausbildungsjahr:

Prüfung von hydraulischen Steuerungssystemen:

Welche Messverfahren gibt es für hydraulische Systeme? Und was passiert, wenn der Druck bei einer hydraulischen Anlage zu hoch ist? Die Auszubildenden lernen, Messwerte korrekt auszulesen und wissen bald, welche Gegenmaßnahmen ergriffen werden müssen, um einen Schaden an Land- und Baumaschinen zu verhindern.

3. und 4. Ausbildungsjahr:

Instandhaltung von Landmaschinen und Fahrwerken:

Ein Fahrwerk besteht aus verschiedenen Komponenten. Von den Rädern, die auf matschigem Gelände regelmäßig von Schmutz befreit werden, über die Lenkung mit intakten Achsen des Fahrzeugs bis hin zu den exakt funktionierenden Bremsen mit genug Bremsflüssigkeit – der Ausbilder vermittelt den Auszubildenden neben der jeweiligen Funktionsweise auch die nötigen Maßnahmen, um Land- und Baumaschinen instand zu setzen. 

Was lernt ein Land-und Baumaschinenmechatroniker in der Praxis?

Ob man mit Land- oder Baumaschinen arbeitet, hängt immer von dem Unternehmen ab, bei dem man beschäftigt ist. Im ersten Ausbildungsjahr lernt man die Bedienung der unterschiedlichen Fahrzeuge kennen, auf die sich der Betrieb spezialisiert hat – das könnten Arbeitsbühnen, Stapler, Rasenmäher, Bagger oder Sämaschinen sein. Unter Anleitung des Ausbilders nehmen die Auszubildenden die ersten kleineren Reparaturen vor und erledigen Wartungsarbeiten. 

Im zweiten Ausbildungsjahr kann man als Azubi die Maschinen bereits instand setzen und die Anlage bei technischen Neuerungen umrüsten. Zudem kann man nun mit modernen Messgeräten Fehler in der Funktionsweise von Land- und Baumaschinen ablesen und diese beheben. Auch Schweißarbeiten gehören zum Ausbildungsalltag, um benötigte Bauteile herzustellen.

Im dritten und vierten Ausbildungsjahr werden die bisherigen Kenntnisse vertieft. Mittlerweile kennt man sich so gut mit den Produkten aus, dass man auch Kundenberatungen durchführt und die Einweisung übernimmt, wenn etwa Kettensägen oder Motorsensen verkauft werden. Zudem ist man bei Kunden vor Ort und schaut sich Fahrzeuge an, wenn Störungen vorliegen und übernimmt selbständig die Reparatur.

Welche Fort- und Weiterbildungen gibt es als Land- und Baumaschinenmechatroniker?

Techniker

Möchte man eine Technikerweiterbildung absolvieren, kann
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